Polizeigewalt: Corona darf kein Vorwand für völliges Demo-Verbot sein

Mit dem Verweis auf die Landesverordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurden in den vergangenen Tagen mehrere Demonstrationen und Proteste verboten oder von der Polizei zerschlagen. Obwohl die Teilnehmenden die Abstandsregeln einhielten und darüber hinaus Schutzmaßnahmen wie Masken oder Größenbeschränkungen der Versammlungen einplanten, wird vielerorts jeder Protest unterbunden: In Berlin und Hamburg entschieden Verwaltungsgerichte in Eilentscheidungen gegen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit, in Frankfurt wurde eine mit peniblem Abstand von zwei Metern durchgeführte Menschenkette von der Polizei gewaltsam zerschlagen und auch andernorts unterbinden Polizei, Ordnungsbehörden und Verwaltungsgerichte öffentliche Meinungsäußerungen. Weiterlesen

Sprechstunde fällt aus!

Aufgrund der Corona-Virus-Pandemie fallen unsere Sprechstunden ersteinmal aus. Wir sind allerdings natürlich über E-Mail erreichbar. (Am Besten verschlüsselt). Sollte es nötig sein, werden wir die Rechtsberatung und Unterstützung via E-Mail organisieren.

18. März: Tag der politischen Gefangenen

Mauer RHSeit vielen Jahren gibt es bundesweit zahlreiche Aktionen zum 18. März, dem Tag der politischen Gefangenen. Viele Ortsgruppen der Roten Hilfe und befreundete Gruppen organisieren Vorträge, Filmabende, Kundgebungen, Demonstrationen und Solipartys.

Die Rote Hilfe e. V. bringt zu diesem Termin immer eine kostenlose Massenzeitung heraus, die in fünf Zeitungen beiliegt sowie in großen Mengen auf Veranstaltungen verteilt und in linken Locations ausgelegt wird. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Knastkämpfen und der Vernetzung hinter Gittern. Weitere Artikel widmen sich der Situation von politischen Gefangenen hierzulande und international. Die Zeitung erscheint als Beilage in folgenden Zeitungen:

  • 28.02.2020 Junge Welt
  • 12.03.2020 Jungle World
  • 13.03.2020 unsere zeit
  • 17.03.2020 Neues Deutschland
  • 18.03.2020 analyse und kritik

Außerdem gibt es – ebenfalls gratis – Plakate und Aufkleber zum Tag der politischen Gefangenen.

In Osnabrück könnt ihr die Zeitung, die Aufkleber und die Plakate im SubstAnZ, im Café Mano Negra und natürlich bei unserer Sprechstude erhalten.

Neue Page der Ortsgruppe Osnabrück

Hallo liebe Genoss*innen,

aufgrund der Abschaltung unserer alten Domain mussten wir eine neue Seite einrichten, die ihr hier vor euch seht.

Die alte Homepage auf blogsport wird es ab dem 01.01.2020 nicht mehr geben.

Mit solidarischen Grüßen

Eure OG Osnabrück

Rote Hilfe e.V. startet Kampagne „Solidarität verbindet“

Am 01. Oktober startet die Rote Hilfe e.V. die Kampagne ‚Solidarität verbindet‘. Das erklärte Ziel ist es, der gesamten Linken, den sozialen Bewegungen und der interessierten Öffentlichkeit die Ziele des seit über 40 Jahren bestehenden bundesweiten und strömungsübergreifenden Vereins für alle Linken näher zu bringen.

Die Kernarbeit der Roten Hilfe e.V. besteht in der Unterstützung von Repression betroffener linker Aktivist*innen. Die Vermittlung von solidarischen Anwält*innen sowie politische und finanzielle Unterstützung gehören zur Alltagsarbeit der Roten Hilfe e.V., die sie in über 50 Städten leistet. Weiterlesen

Was tun wenns brennt? Antirepressionsvortrag im Rahmen der kritischen Ersti-Wochen

Was tun wenn’s brennt, damit eine Verhaftung oder ein Ermittlungsverfahren nicht zur Katastrophe wird? Wie verhalte ich mich am besten bei Demonstrationen, welche Angaben muss ich bei Personalienkontrollen oder Festnahmen machen und was ist eigentlich ein EA? Was darf die Polizei bei Hausdurchsuchungen und welche Rechte habe ich auf der Polizeiwache?

Alles in allem:
Wie schütze ich mich als Aktivist*in vor staatlicher Repression?

Die Rote Hilfe ist eine spektrenübergreifende, linke und bundesweite Solidaritätsorganisation. Wir unterstützen Linke, welche
aufgrund ihres politischen Handelns Opfer von staatlicher Repression geworden sind. Wir versuchen, die politischen Hintergründe von Repression öffentlich zu machen, organisieren finanzielle Hilfe und rechtliche Beratung. Die Unterstützung für die Einzelnen soll zugleich ein Beitrag zur Stärkung der Bewegung sein. Jede*r soll sich mit dem Bewußtsein an politischen Kämpfen beteiligen können, ohne hinterher im Repressionsfall alleine dastehen zu müssen.

Montag 18.11.2019
19:00 Uhr
Ort: Universität Osnabrück, Gebäude 15 (EW-Gebäude), Raum 134.

Drei Nürnberger auf dem Weg ins Baskenland inhaftiert


Am Mittwoch, den 21. August 2019 sind drei Menschen auf der Fahrt von Deutschland ins spanische Baskenland verschwunden. Der letzte Kontakt bestand nachmittags, als Sie sich in der Nähe von Bordeaux befanden. Im spanischen Teil des Baskenlands kamen sie allerdings nie an.

Wie sich am Freitag, den 23. August, herausstellte wurden die drei Personen von der Französischen Polizei festgenommen. Diverse Medien berichten heute, am Samstag den 24. August, dass die drei an einer Autobahn-Mautstelle in der Nähe von Biarritz verhaftet wurden, als sie sich auf den Weg zum Campingurlaub nach Spanien befanden. In der Nacht wurden sie per Schnellverfahren, wegen angeblich geplanter Gewalttaten, zu zwei bis drei Monaten Haft verurteilt wurden. Zudem wurden sie mit einem fünfjährigen Wiedereinreiseverbot belegt.

Bereits seit mehreren Wochen, wird in Biarritz wie schon beim G20-Gipfel in Hamburg, ein übertriebenes Bedrohungsszenario aufgezeigt. Das hat offensichtlich zum Ziel, Menschen von der Teilnahme an Protesten abzuschrecken. Es wurde zudem extra ein Gericht mit Containern ausgebaut um 24 Stunden Tag und Nacht Schnellverfahren durchführen zu können.

Wir fordern alle auf, sich solidarisch mit den drei Festgenommenen zu zeigen.

Wir fordern zudem von der französischen Justiz die sofortige Freilassung der drei Inhaftierten!