Der Bundesvorstand der Roten Hilfe gab folgende PM heraus, die wir unterstützen:

Nach dem gescheiterten Versuch, das „Rheinmetall entwaffnen“-Camp zu verbieten, setzte die Polizei am Samstag auf Eskalation: 18 Verletzte, stundenlange Kesselung, entwürdigende Behandlung. Die Rote Hilfe e.V. zeigt sich solidarisch mit den Betroffenen.
Nachdem die zuständige Polizeibehörde mit dem Versuch gescheitert war, das vom 26. bis 31. August 2025 in Köln unter großer Resonanz durchgeführte antimilitaristische Camp „Mach was wirklich zählt – Rheinmetall entwaffnen“ per Verbot zu verhindern, mündete am vergangenen Samstag ihr politischer in einen offen gewalttätigen Angriff.
Die skandalöse Eskalation traf Teilnehmende einer antimilitaristischen Abschlussparade. Unter dem fadenscheinigen Vorwand der Durchsuchung eines Lautsprecherwagens nach verbotenen Materialien gingen Polizeikräfte mit enormer Brutalität gegen Demonstrierende vor. Im Anschluss mussten laut Angaben der Veranstalter*innen 18 Menschen in ein Krankenhaus gebracht werden, hunderte weitere Personen sahen sich gezwungen, zeitweilig ohne Zugang zu Wasser und Toiletten bis zu elf Stunden lang in einem Kessel auszuharren.
Die Rote Hilfe e. V. solidarisiert sich mit allen Betroffenen der brutalen Polizeiattacke. Die empörenden Vorkommnisse rund um die Abschlussparade des „Rheinmetall entwaffnen“-Camps verdeutlichen die Notwendigkeit, sich auch in Zukunft massenhaft gegen die zunehmende Militarisierung der BRD zu engagieren.
Wart Ihr an der Aktion geteiligt und braucht nun Hilfe um euch gegen die Repression zu wehren? Kommt zu unserer monatlichen Sprechstunde:
1. Freitag im Monat von 18-19 Uhr
(oder in dringenden Fällen nach Vereinbarung)Die Treffen finden im Cafe Mano Negra, Alte Münze 12 in Osnabrück statt.
m Dannenröder Wald wurde mit einem massiven und brutalen Polizeieinsatz durchgesetzt. Im Verlauf der fünfwöchigen Räumung sorgte der Polizeieinsatz für mehrere Schwerverletzte und gefährdete Menschenleben durch durchgeschnittene Sicherungsseile und Rodungen in direkter Nähe zu Menschen. Am 15. November durchschnitt ein Polizeibeamter ein Sicherungsseil, so dass eine Frau mehr als vier Meter in die Tiefe stürzte. Knapp eine Woche später trampelte eine Polizeieinheit so lange auf einem Seil herum, bis eine Aktivistin aus sechs Metern abstürzte. Die Polizei verursachte weitere Abstürze, die dank der Eigensicherung der Aktivist*innen und viel Glück keine Schwerverletzten und Toten forderten. In dem Einsatz verwendete die Polizei auch Taser, deren Einsatz schon auf dem Boden lebensgefährlich, in großen Höhen aber unverantwortlich ist.
Am 01. Oktober startet die Rote Hilfe e.V. die Kampagne ‚Solidarität verbindet‘. Das erklärte Ziel ist es, der gesamten Linken, den sozialen Bewegungen und der interessierten Öffentlichkeit die Ziele des seit über 40 Jahren bestehenden bundesweiten und strömungsübergreifenden Vereins für alle Linken näher zu bringen.